Whitsunday Island und Whitehaven Beach

Wegen der Ferienzeit in Australien und dem Grund das ich nur noch am nächsten Tag, einen Platz im Zug ergattern konnte, geht es für mich ¨leider¨ nur zu einem Tages Segeltörn zu den Whitsunday Islands. Vom Abell Point Marina Yachthafen stechen wir mit der Southern Cross, einer ¨Amerika Cup Gewinner¨ Yacht in See.

Irgendwie war es zu erwarten, daher in Airlie Beach fast jeder zweite nur Deutsch spricht, das sich dieses mal die Quote hoch hält. Der Rest besteht ausschließlich aus Franzosen. Der Kapitän und 2 Skipper bereiten uns dann auch schnell auf die bevorstehenden Aufgaben vor. Irgendwie fühlt sich dann aber auch doch niemand angesprochen, als es heißt, die Segel zu setzen. Natürlich bin ich an erster Stelle und hänge dann auch bald ganz schön an den Seilen, alleine ist das nicht zu schaffen. Gut das sich doch noch jemand erbarmt. Schließlich kommen wir so ja nicht von der Stelle.
Wir segeln durch die berühmte Whitsunday Passage vorbei an Hook Island. Irgendwann lässt uns dann doch der Wind im Stich und bis zum ersten Ziel müssen wir den Rest mit Motor zurück legen. Vor Tongue Bay werfen wir den Anker und der Rest zum Strand wird im Beiboot zurückgelegt. Auf dem Weg kommt uns eine riesige Meeresschildkröte entgegen, was ein Ärger das man genau jetzt nicht fotografieren kann. Daher alles mitgebrachte in Plastiksäcken oder meinem Drybag verstaut ist.
Angekommen am Whitsunday Islands National Park, müssen wir durch einen schönen Waldabschnitt zum ¨Hill Inlet Lookout¨ aufsteigen. Was für ein atemberaubender Panorama Ausblick sich von dort aus über Whitehaven Beach bietet, ist kaum zu glauben. Weißer Sandstrand, türkis blaues Meer, wie ich es noch nie gesehen habe. Einer für mich schönsten Flecken Erde dieser Welt.

Ein kurzen Weg auf der anderen Seite wieder hinuntersteigend erreichen wir dann den weißen Sand. Ungewohnt kühl fühlt er sich an. Natürlich müssen erstmal zig Fotos geschossen werden, bevor man sich endlich in die Fluten stürzt. Wie immer werde ich bei den Wellen wieder zum kleinen Kind.

Der Kapitän holt uns dann direkt vom Strand wieder ab und der Rest der Crew hat schon Mittagessen für uns zubereitet. Verschiedene Salate mit Sandwiches und Austern, als Nachtisch eine Auswahl an Früchten.
Als wenn danach noch jemand schwimmen könnte, geht es in einer kurzen Motorfahrt zu den Dumbell Inseln. Wo wir alle in Ganzkörper Neoprenanzügen, dann noch etwas vorm Korallen Riff, schnorcheln dürfen.

Irgendwie will ich das jetzt nicht mit dem Great Barrier Reef vergleichen, kann man nämlich nicht. Zurück auf dem Schiff, erkenne ich von der Rehling aus, auch den Grund der Anzüge, ein Schwarm Quallen.
Teils unter Segeln und Motorfahrt machen wir uns auf den Rückweg. Nachmittags gibt es noch Tee mit Lamington. Einer Australischen Spezialität, eine Art Zitronenkuchen mit Schoko-Kokos Überzug. So lecker.
Dieses mal relativ schmerzlos, verabschieden sich alle sehr schnell am Hafen. Ich werde den Tag auf Whitsunday Island am Whitehaven Beach trotzdem nicht so schnell vergessen oder irgendwie missen wollen.