Surfers Paradise

Irgendwann musste es ja mal soweit kommen. In den letzten 3 Wochen war das Wetter ja auch nahezu perfekt. Ein ganzer Tag Regen in Surfers Paradise. Na super. Was macht man an so einem Tag, wenn die Stadt nicht wirklich viel zu bieten hat, als weitere Touren, Vergnügungsparks, Shopping- und Entertainment Center. Einfach mal länger im Bett bleiben, ausgiebig Frühstücken und Bloggen. Vielleicht auch sich mal wieder über zuhause informieren, die Lieblingssportmannschaft oder auf der Couch eine Runde YouTube gucken.

Gut letzten endes war ich dann doch Geld ausgeben, Kaffee trinken bei Max Brenner Chocolaterie, neues T-Shirt vom Hard Rock Cafe und noch über den Beachfront Market gestöbert. Der aber dann bei Regen genauso trostlos wirkt.

Eigentlich hatte ja alles so gut angefangen. Eine S-Bahn früher erwischt von South Brisbane nach Nerang, um dann mit dem Express Bus direkt nach Surfers Paradise zu fahren. Man merkt aber auch deutlich das hier nicht mehr der Tropische Norden ist, es ist wirklich Frühling. Um die 24 Grad um genau zu sein. Mein Hostel liegt nur 10 Minuten entfernt von der Cavill Ave Hauptstraße, an dessen Ende der Strand Zugang mit der Aufschrift Surfers Paradise und den Meter Maids (Girls) liegt. Mädels in Goldenen Bikinis und Hut, ich bin ein Mann also natürlich gefällt mir das :-P
Eigentlich sind die Meter Maids, Überbleibsel von früher, als an der Strand Esplanade noch geparkt werden durfte. Goldene Engel die, ganz zum Ärger der Stadt, die vorhandenen Parkuhren mit neuen Münzen verlängert haben. Heute sind sie bloß noch Touristenattraktion.

Irgendwie kann ich mich auch nicht erinnern, wann war ich das letzte mal im Meer schwimmen? Stimmt, am Whiteheaven Beach. Denn der Rest waren dann nur Lagunen oder Seen. Schließlich bin ich im Urlaub und schon anspruchsvoll was das angeht.      
Heute hat es auch richtige Wellen, man findet einzelne Surfbretter, aber zum richtigen surfen eignet sich Surfers Paradise nicht wirklich. Nur in bestimmten Strand Abschnitten, die mit Fahnen markiert und von Lifeguards überwacht sind, darf gebadet werden. Weswegen sich schon einiges Gedränge im Wasser abspielt. Mehr als 30 Minuten halte ich es aber nicht aus, denn das schlechte Wetter zeichnet sich Richtung Nachmittag schon ab.

Diese Woche ist ¨Kids Week¨ in Surfers Paradise, so das einige Straßenkünstler oder Unterhaltungsangebote an der Esplanade und Cavill Ave stattfinden. So lädt dies noch zum spazieren und flanieren ein.

Tja und was soll ich Euch noch weiteres Berichten, ich weiß nicht was ich mir hier wirklich vorgestellt habe. Das Skydeck, die Infinity oder Ripley´s Belive it - or not Entertrainment Show zu besichtigen sind mir dann zu teuer und langweilig. Im Hostel ist nicht wirklich was los, in der Irischen Bar Waxy´s mit Live Musik genauso und am Abend der ¨Beer Garden Club¨ ein Reinfall. Heute muss ich mal zugeben Surfers Paradise, ist nur der Name, eines kleinen Strand Abschnitts, vielleicht hätte ich mich für einen anderen entscheiden sollen wie Byron Bay. Eventuell lag es aber auch am Wetter. Zum ersten mal fühle ich mich etwas einsam und nicht wohl. Surfers Paradise das war wohl nichts mit uns.