Great Barrier Reef - AWESOME

Cairns ist der nächstgelegenste Festland Ort um das Great Barrier Reef zu besuchen. Festland, weil natürlich gibt es Insel die noch näher dran liegen. Gerade einmal 50 km sind es mit dem Boot von hier aus. Es gibt gefühlt 100 Prospekte zu 10 verschiedenen Touranbieter. Denn um das Great Barrier Reef zu besuchen braucht man eine Lizenz. Je nachdem wie groß das Unternehmen ist, umso besser die Lizenz umso weiter weg, kommt man vom Festland ins Äußere Riff. Dieses mal konnte ich mich nicht alleine Entscheiden. Ich wollte kein Billigtrip, Luxus brauchte ich genauso wenig. Doch irgendwie sollte es auch ¨Scuba Diving¨ enthalten. Auf zum Tour Desk im Hostel und mit der Frage: ¨Welches all dieser Angebote ist denn das beste?¨
Nur noch 2 Prospekte später entschied ich mich für ¨Reef Experience¨. Abholung und Rückfahrt vom Hostel, warmes Frühstück, ins äußerste Great Barrier Reef (Norman Reef) mit Tauchgang Einführung, Mittagessen, ins Mittlere Great Barrier Reef zum Schnorcheln, Früchte, Tee, Wasser den ganzen Tag und die Käseplatte mit Wein auf der Rückfahrt. AWESOME!!! Wie soll ich Euch jetzt dazu noch weiter Berichten? Ohne noch paarmal das Wort AWESOME zu benutzen :-)

Den ersten Teil überspringen wir dieses mal. Angekommen am Yachthafen, ging es Dank des vorher gebuchten Trips direkt aufs Boot. Die meisten anderen mussten erstmal am Terminal einchecken. Die Crew bestand aus lauter jungen begeisternden Studenten, Work and Travelern und dem Kaptain.
Nach der Sicherheitsvorführung gab es noch eine kleine Runde ¨Artenkunde¨. Was für Fische und Korallen finden wir hier im Great Barrier Reef und wie verhalten wir uns. Ganz nach meinem Motto: Nur gucken, nicht anfassen :-)     


Nach dem warmen Frühstück, Toast oder Brötchen mit Ei und Speck, ging es dann auch schon los. Erstmal Testen wer danach auch wirklich alles drin behält. Zur Not gab es Tabletten zum Kaufen im Angebot. In 1,5 Stunden fahrt ging es zum Äußeren Norman Reef. Dort angekommen wurde man in Gruppen unterteilt. Schließlich konnten nicht alle auf einmal zum Tauchen eingewiesen werden.
Ich fands unglaublich wie toll die Crew einen umsorgt hat. Aufgepasst das man genug trinkt, gegessen und sich eingecremt hat bzw. sonstigen Sonnenschutz trägt. Sobald irgendwo ein leeres Glas, ein Becher oder irgendwas rum stand wurde sofort aufgeräumt. Wer mochte oder sich nicht allein traute, konnte einen Crew Teilnehmer zu einer geführten Schnorchel Tour mitnehmen. Selbst zwei Mädels die eigentlich kaum schwimmen konnten und bestimmt noch niemals in ihrem Leben geschnorchelt sind, wurden in Sicherheitsweste, mit Schwimmhilfe und Rettungsring gepackt zum Great Barrier Reef gebracht. Diese glücklichen Gesichter werde ich auch so schnell nicht wieder vergessen.

 Ich war in der 3. Tauchgruppe und musste mit ansehen, wie einige davor entweder das Atmen nicht hin bekamen, es nicht verstanden haben mit der Atemluftflasche unter Wasser zu kommen oder schon nach 1 m mit zu großem Ohren druck den Tauchgang abgebrochen zu haben.
War das wirklich so schwer? Fand ich nicht. Einfach auf das hören was einem gesagt wird. Ganz normal durch den Mund ein- und die Nase wieder ausatmen. So wusste man auch das die Brille richtig sitzt. Als erster habe ich dann schon mal 5 Minuten allein unter Wasser verbracht um auf die anderen zu warten. Am Ende waren wir dann auch nur zu viert, inklusive dem Crewmitglied. Ich muss zugeben so einfach unter Wasser zu bleiben war es gar nicht. Eigentlich trieb es einen ständig an die Wasseroberfläche wenn man sich nicht bewegte. Ich weiß nicht ob die anderen Zwei schon mal getaucht waren, aber auch ich hatte dann ab einer bestimmten Tiefe Probleme mit dem Ohren druck. Blieb einfach in einem höheren Abstand in der geführten Tauchtour.  Die GoPro war hier unten aber natürlich Gold Wert. Unterschiedliche Korallen und Fischschwärme steuerten wir an, bis zur Rückkehr aufs Schiff. Das war wirklich einer der tollsten Erfahrungen die ich je gemacht habe. Gut bisschen kaputt war ich auch.

War aber auch noch genug Zeit für ein Schnorchel Ausflug. Nach dem Mittagessen, Burger oder Hähnchen mit Salat, das man sich jetzt wirklich verdient hatte, ging es auf zum Mittleren Reef. Für mich der schönere Stopp.  Den die größere Farbvielfalt, Fische und lauter Nemos gab es hier. Nochmal über 2 Stunden schnorcheln, das haben selbst die hart gesottensten nicht geschafft. Gut das auch noch eine Glasboden Bootstour angeboten wurde. An dem uns der Skipper zu seinem Lieblings Punkt am Reef brachte. Es gab sogar einen Hai zu sehen, der aber Kamera Scheu war :-(
Im Schiff auf dem Oberdeck zu chillen oder sogar zu schlafen, war auf dem Rückweg dann zu verlockend. Versorgt wurde man natürlich wieder von der Crew mit Wein, Crackern und Käse :-) AWESOME Tag. Einmal darf ich es noch verwenden.

Angekommen wieder in Cairns stand die komplette Crew Spalier und hat jeden einzelnen verabschiedet. An meinen Namen konnten sich die meisten sogar erinnern. Michael ist einfach. Seitdem ich auf einer Tour mal eine Zeit lang Marco genannt wurde, beschreibe ich mein Namen seitdem mit Michael, the same how Michael Jackson.