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Christchurch - 3. Teil

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Im Zentrum von Christchurch findet man sich ziemlich schnell zurecht, die Hauptstraßen sind in einem Rechteck alle parallel angeordnet, so dass das Stadtbild von oben, einfache Parzellen ergibt. Einzige Ausnahme ist der Cathedral Square. An Christchurch´s historischem Herz, laufen die Straßen des verwüsteten Zentrums zusammen. In der Mitte stehen (zumindest derzeit noch) die Überreste der Christ Church Cathedral. Das 1881 erbaute, geliebte Wahrzeichen der Stadt, ist im Kampf um die Erneuerung, zwischen Denkmalschützern, kosten bewussten Pragmatikern und jenen, die alles Alte durch Neues ersetzen wollen, zu einem heiß umkämpften Symbol geworden. Ein modernes Wahrzeichen blieb jedoch erhalten, die 18 m hohe Metallskulptur ¨Chalice¨, die Neil Dawson 2001 anlässlich des neuen Millenniums geschaffen hat. Hier treffen wir am Morgen unseren Guide, zur Free Walking Tour. Gerade rechtzeitig zur Vorstellungsrunde reihen wir uns ein und besonders in Christchurch, sind die Deutschen in d

Christchurch - 2. Teil

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Seit dem 1. Dezember 2016 gelten in Christchurch neue Campingregeln. Die irgendwie nicht so einfach sind auszumachen, wo wirklich übernachtet werden darf, ohne Strafe zu zahlen. Die Nacht, nach der Party, verbringen wir deshalb 30 Minuten außerhalb der Stadt, am "Coes Ford" Campground. Ja, ich hatte so wenig Alkohol, das ich noch fahren durfte, falls ihr Euch das jetzt fragt :-P  Der Übernachtungs-Ort ist, aber wie immer, auch nicht willkürliche gewählt. Denn Neuseelands bekanntester Süßspeisehersteller ¨Cookie Time¨, hat ganz in der Nähe einen Fabrikverkauf. Den wir am nächsten Morgen, dann natürlich gleich Besuchen können. Jeder verlässt hier mit vollen Cookie Tüten den Shop, also muss man auch kein schlechtes Gewissen haben. Schließlich brauche ich für Zuhause noch Mitbringsel. Weihnachten ist auch, ¨Kekse¨ gehen also immer. Mist, ich versuche mich ja doch raus zureden :-D Zurück über die Hauptstraße in Richtung Stadt, stoppen wir in Riccarton. Es ist Sonntag, i

Christchurch - 1. Teil

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Dieses mal kann ich den Blog, nicht einfach so beginnen, fortlaufend, wie ich den letzten beendet habe. Schließlich laufen wir gerade, schick gekleidet durch Christchurch und suchen uns eine Partylocation. Dabei sollte man die Geschichte der Stadt, um das Gefühl welches wir hier gerade haben, zumindest kennen. Nirgendwo in Neuseeland gehen Veränderungen und Neuerungen so schnell vonstatten, wie in dem von Erdbeben erschütterten Christchurch. Zu sehen, wie die zweitgrößte Stadt des Landes, wiederaufgebaut und wiederbelebt wird, ist interessant sowie bewundernswert zugleich. Doch auch etwas erschreckend, wie selbst fast 6 Jahre danach, immer noch Gebäude gesperrt sind, abgerissen werden und die Stadt einem Trümmerfeld gleicht. Wo sind all die Menschen hin, nachdem Sie alles verloren haben und wie unerschütterlich ist der Neuseeländer wirklich, um hier zu Leben? Aus dem Lonely Planet: Die Christchurch-Erdbeben und der seismische Albtraum begannen am 4. September 2010 um 4:35 Uh

Akaroa Banks Peninsula

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Am Abend vor dem Kochen und Schlafen gehen, waren wir nochmal groß einkaufen bei Pak´n Save. Schließlich beendet Alina ihre Reise nicht in Christchurch, sondert fährt mit Rocky wieder zurück nach Auckland, meinem Start- und Ausgangspunkt, um ihn dort dann auch wieder an Sidines zu übergeben. Vielleicht hätten wir damit aber auch noch warten sollen, denn viele beenden ihre Reise hier. So muss man sich einfach nur im Küchenbereich aufhalten und sämtlich übrig gebliebene Lebensmittel und Getränke werden einem überlassen. Also hiermit auch ein kleiner Tipp, wie man schon am Anfang seiner Reise, sollte man von Christchurch aus starten, erst mal Geld spart oder sollte einem am Ende das Geld ausgehen, verhungern wird man hier sicher nicht. Fast klar ist, das ich von Christchurch erst mal noch gar nichts wissen will. Nein, noch lange ist meine Reise, nicht zu Ende. Deswegen machen wir uns auf zur prächtigen Banks Peninsula. Eine Halbinsel die durch zwei gewaltige Vulkanausbrüche vor rund 8

Arthurs Pass

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Als wir am nächsten Morgen die Brücke über den Waimakariri River überqueren und damit den Arthur´s Pass National Park ¨betreten ¨ bietet sich uns ein herrlicher Blick über das ganze Tal auf den Mt. Murchison und Mt. Avalanche. So startet man doch gerne in den Tag und ist voll motiviert zu wandern, klettern oder einfach ein Abenteuer zu erleben. Der Reiseführer hat auch mal wieder nicht übertrieben, die Fahrt entlang des Great Alpine Highway ist wirklich spektakulär und man hat einen ständigen Blick auf schneebedeckte Gipfel, vorbei an zerklüfteten Kalksteinfelsen und grünen Wiesen. Das 1143 km² große alpine Wildnisgebiet wurde 1923 zum ersten National Park der Südinsel erklärt. Das Dörfchen Arthur´s Pass liegt 4 km von dem gleichnamigen Pass entfernt. Auf einer Höhe von 900 m ist es die nächstgelegenste Siedlung Neuseelands und ein praktischer Ausgangspunkt für jegliche Aktivitäten. Die Behauptung das hier viel Regne ist noch eine Untertreibung, schließlich liegt auf der ander

Mt. Sunday

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Das nächste Ziel das wir ansteuern, war eines der ersten Überhaupt das ich in die Karte auf der Südinsel eingetragen hatte. Vielleicht sogar eines der ersten das auf der Neuseeland Must-Do-Liste eingetragen wurde. Von Geraldine folgen wir der SH72. Die Inland Scenic Route führt entlang der Southern Alps und überquert dabei den Rangitata- sowie Rakaia River. Wir nehmen die erste Abzweigung, bei der kleinen Siedlung Mt. Somers. Hier entfaltet sich die volle Pracht Canterburys und des MacKenzie-Beckens. Eine unberührte, mit Sträuchern bewachsene Ebene, die von uralten Gletschern geformt wurde. Benannt wurde Sie nach dem legendären James McKenzie, der in den 1850er-Jahren gestohlene Schafherden in die völlig menschenleere Gegend trieb. Als er 1855 schließlich gefasst wurde, erkannten andere Siedler das Potenzial der kargen Gegend als Weideland und gründeten hier Schaffarmen. Der Regisseur Sir Peter Jackson nutzte die raue und ungezähmte Landschaft als Kulisse für seine Herr der Ringe T

Timaru

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Die Hafenstadt Timaru, ist ein bequemer Zwischenstopp bzw. für mich die letzte Möglichkeit nochmal eine Nacht an Neuseelands Küste zu verbringen. Der Name der Stadt leitet sich von dem Maori-Wort ¨Te Maru¨ ab und bedeutet Zuflucht. Vor 1839 gab es hier keine ständig bewohnte Siedlung, dann gründeten die Brüder Weller eine Walfangstation. Das Segelschiff Caroline, mit dem der Waltran abtransportiert wurde, gab der malerischen Bucht ihren Namen. Nachdem wir heute ja schon Wanderung und lange Autofahrt hinter uns haben, genießen wir einfach etwas die Zeit am Nachmittag, decken uns dazu nochmal bei Pak´n Save mit allem ein. Nach 16 Uhr wird leider in keiner Neuseeländischen Klein-Stadt mehr viel geboten, doch die Sacred Heart Basilica und das I-SITE im Stile eines Herrenhauses von 1908, sind immerhin noch zu besichtigen. Am Caroline Bay Park kochen wir uns dann Abendessen, passend gibt es meine berühmten Sweet-Chilli Tagliatelle mit Fisch. Die Caroline Bay, die sich von einem for

Aoraki / Mount Cook

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Am nächsten Tag passieren wir dann endlich die Grenze zu Canterbury. Neuseelands flächenmäßig größte Region des Landes. Ebenso aber auch eine der trockensten, weil die feuchten Westwinde von der Tasmannsee ihre Wolken an der Westküste abregnen lassen. Wieso muss die Beschreibung des Reiseführers auch immer stimmen :-) Unser erster Stopp ist Twizel, ein kleiner Ort hinter dem Lake Ben Ohau. Restaurants, Benzin und Lebensmittel sind hier deutlich günstiger als im Mt. Cook Village. Also eigentlich nur ein kurzer Halt um Verpflegung für die nächsten Tage zu besorgen. Als Herr der Ringe Fan, nehmen wir auf dem Weg nach Pukaki einen kleinen Umweg. Rund um den Lake und Ort Ben Ohau, entlang des Kanals, führt der ¨Pellenor Fields Scenic Drive¨. Dort fand im Film, die entscheidende Schlacht, im letzten Teil (Die Rückkehr des Königs), zwischen dem Heer von Gondor und dessen Verbündeten gegen die Truppen von Sauron statt. Auf den Pellenor Feldern, vor den Toren von Minas Tirith und dem Flu