Daintree Rainforest & Cape Tribulation

Bisher bin ich über Reiseroute, Reisezeit und dem Wetter mehr als begeistert. Den viel verändert hat sich für mich ja nicht. Weg aus dem Sommer in Deutschland und immer noch hat es bis zu über 30 Grad. Nur das hier in Australien gerade Frühling ist. Bisschen vorsichtig sein muss man eher wenn man aus den klimatisierten Bussen, Geschäften, Restaurant usw. kommt um nicht ¨Gegen eine Wand¨ zu laufen oder sich im Gegenzug einen Schnupfen zu holen.

Cairns liegt im Tropischen Norden, was liegt da näher als ein Ausflug in den Regenwald. Was für ein Land - Nationalparks, Outback und jetzt auch noch Daintree. Diese Tour verspricht gleich 3 Punkte meiner Reiseplanung. Mad der Fahrer holt mich am Hostel ab, um mir dann mitzuteilen das im Bus schon eine weitere Deutsche wartet. Australier sind wie immer auch dabei und eine Holländische Reisegruppe, die später sogar im Nationalpark bleiben wird.

Der erste Stopp ist ein Wildlife Habitat nahe Port Douglas. Das Areal ist wunderschön angelegt und beim spazieren durch die unterschiedlichen Schleusentore, fühlt man sich so ein bisschen wie im Jurassic Park. Hoffentlich kommt hier nicht gleich ein Dino um die Ecke :-)

Empfangen werden wir erstmal von einem weißen großen Papagei, der wenn man ihn grüßt freundlich mit ¨Guten Morgen¨ antwortet. Unterteilt ist der Park in 4 verschiedene Bereiche. Im Mittelpunkt ein Picknick Bereich in dem es Frühstückstee, Gebäck und Früchte für mich gibt. Im Außenbereich sind Wallabes, Kängurus und Krokodile angesiedelt. Dazu gibt es ein ¨Rainforest Walkway¨ in dem unterschiedliche Vögel, von Eulen bis Störche besichtigt werden können. Alle im freien ¨Gehege¨ weswegen auch gerne mal die ein oder andere Ente deinen Fußweg kreuzt oder ein Reiher sich neben dich auf die Rehling setzt. Der letzte ist der Koala Bär Bereich. Von einer Volontärin bekommen wir einen Einblick in das Leben eines Koalas und dürfen ein kleines Babykrokodil streicheln. Wer das nötige Geld hat, darf natürlich auch mit einem der beiden Tiere ein Foto machen. Leider schlafen Koalas 19 Stunden am Tag, in der restlichen Zeit sind sie dann nur zum Essen und sich ein neuen Schlafplatz zu suchen aktiv. Einen dieser seltenen Momente hab ich Gottseidank erlebt.

Mit der Fähre über den Daintree River geht es dann zum Eingang des Nationalparks. Früher gab es hier auch mal eine Brücke, nachdem die letzte aber vor 5 Jahren weggespült wurde, ist auf Dauer die Überfahrt einfach günstiger. Die Serpentinen durch den Daintree Nationalpark sind atemberaubend. Mad stoppt, aufgrund das wir so eine kleine Reisegruppe sind, an einem seiner Lieblingsspots und auf dem Rückweg sehr beliebten Eis Fabrik Verkauf.
 
Mittagessen gibt es gefühlt, mittem im Dschungel. Ein schöner angelegter Restaurantbereich mit angrenzenden Blockhütten, Wraps mit Pommes und Salat, es könnte nicht schöner sein. Bis man dann zum eigentlichen Höhepunkt des Trips kommt. Cape Tribulation. Nichtmal 50 m vom Restaurant entfernt, tritt man aus dem Palmen Wald und landet an einem unendlich langen weißen Sandstrand. Jeder darf für sich selbst entscheiden hier baden zu gehen. Krokodile gibt es nicht und Quallen Saison ist auch noch keine. Spätestens nachdem Mad im Wasser war, gibt es auch für mich kein halten mehr. Über 1 Stunde hatten wir Zeit, zum Baden und das Leben zu genießen. Wo könnte man das nicht besser als hier.

Alles was jetzt noch fehlte war der Spaziergang durch den Daintree Regenwald. Bei dem uns Mad eine Menge über die dortige Flora und Fauna erzählte, die meisten der Bäume sind über 100 Jahre alt. Was natürlich nicht fehlen durfte, uns Touristen Termiten und die essbaren Ameisen anzubieten. Was heißt essbar? Die Ameise sticht ihre Gegner und ihre Körpersäure speichert Sie dann im Hinterteil ihres Körpers. Wir Menschen können uns dann diese ¨gestohlene¨ Flüssigkeit sozusagen wiederholen. Nachdem wir Sie getötet haben natürlich. Für jede Limonade wäre die Flüssigkeit gut, denn Sie schmeckt leicht säuerlich nach Zitrone. Ja ich habe Sie wirklich probiert :-) Eigentlich sollte es in diesem Teil auch noch Schlangen zu sehen geben, da hatten wir kein Glück. Genauso wie dann an der abschließenden Daintree River Schiffsfahrt. Als es eigentlich noch Krokodile in freier Wildbahn zu bestaunen hätte geben sollen. Gut das ich im Litchfield Nationalpark schon welche gesehen hatte.
Vom Alexandra Lookout konnten wir dann nochmal ein kleinen (Rück)blick über den Daintree Rainforest und Cape Tribulation genießen.